traumstelle@karriereweg.com

Die 5 typischen Gründe für eine Absage nach einem Vorstellungsgespräch

Ich helfe Dir dabei Deine Traumstelle zu finden.

In etwa 8000 Vorstellungsgesprächen, die ich in meinem Leben geführt habe, habe ich diese Auswertung zusammengetragen. Es sind immer die selben 5 Gründe, die nach dem Vorstellungsgespräch zu einer Absage führen. Interessant für Dich? Dann lies bitte unbedingt weiter.

Jeder von uns hat doch schon einmal die Situation erlebt, dass er nach einem Vorstellungsgespräch eine Absage erhalten hat. Seien wir mal ehrlich: Das kratzt am Ego!

 

Hier die 5 typischsten Absagegründe nach einem Vorstellungsgespräch:

1.) Fachliche Qualifikation

Es bestehen Zweifel, ob Du alle fachlichen Qualifikationen erfüllst. Um dies zu vermeiden, gehe auf reale Beispiele, Situationen und Erfolge ein. Wer eine reale Situation beschreibt, malt sozusagen ein Bild. Das menschliche Gehirn kann damit mehr anfangen, als mit einer hypothetischen Situation. Zudem kannst Du hier und da eine fachliche Fertigkeit beschreiben und auf Deine Expertise hinweisen. Personaler fragen auch oft die sog. Dreiecksfragen, um reale Situationen abzufragen und wie man dann reagiert hat. Oder was man daraus gelernt hat. Man kann dann rasch den Experten vom Schaumschläger unterscheiden. Lege Dir unbedingt ein paar reale Situationen zurecht, die auch einen Hinweis auf Deine fachliche Expertise erahnen lassen. Oder Erfolge auf die Du stolz bist. Schön auch, wenn Du über einen Misserfolg berichtest und anschließt, was Dein heutiges Ich mit der gewonnen Erfahrung besser machen würde.

2.) Prinz Valium

Diesem Typ Bewerber muss man buchstäblich alles aus der Nase ziehen. Er antwortet prinzipiell einsilbig und schaut auf den Boden. Die Energie im Raum wird schnell schläfrig und oft musste ich mich selbst kneifen, um nicht einzuschlafen (aber pssssst!). Deine Persönlichkeit überzeugt nicht, wenn Du während des ganzen Gesprächs sehr still und schüchtern auftrittst. Das kann farblos wirken. Mein Tipp wenn Du sehr schüchtern bist: Mach Deine Gesprächspartner darauf aufmerksam, dass Du nervös bist. Es ist immer noch besser für das Gegenüber zu wissen was los ist, als Dich für Langweilig – oder noch schlimmer arrogant – zu halten. Antworte nicht einsilbig, dies wirkt schnell desinteressiert und abweisend. Lächle hin und wieder, Recruiter sind auch nur Menschen!

3.) Der Unmotivierte

Oft wird nach dem Vorstellungsgespräch abgesagt, wenn die Beteiligten das Gefühl haben, der Bewerber suchst einfach nur einen Job. Ein bisschen Feuer und Flamme solltest Du schon sein und dies auch zeigen. Bei einer stellenlosen Person kann der Eindruck nicht motiviert zu sein noch leichter entstehen, da sie sich zwechs Jobcenter bewerben muss. Dieser Typ von Bewerbern stellt sich auch oft als das Opfer dar, dem so viel Schlimmes widerfahren ist und der mal hier mal da entlassen wurde. Das mag ja sein, dass Du bis jetzt wenig Glück hattest, aber lass das jammern. Sei zukunftsgerichtet und positiv, denn jetzt geht es um Deine Zukunft. Ist die Begeisterung für den neuen Job nicht deutlich zu spüren, wirst Du nicht zum Zug kommen.

4.) Der Gast

Diese Kandidaten bewerben sich hier und da um zu sehen, ob Sie irgendwo eine gute Stelle abgreifen können. Sie bewerben sich oft zahlreich mit copy und paste. Wenn man sie am Telefon einlädt, wissen sie oft nicht mal, welche Firma anruft. Typische Frage: „Von welcher Firma rufen Sie an?“ Sie sind aufgrund der zahlreichen Gespräche auch meist schlecht vorbereitet und haben sich nicht mit der Firma und den Aufgaben auseinandergesetzt. Eigentlich ist es dem Gast auch egal, denn er suchst nur einen höheren Lohn und einen sozialen Aufstieg, auch Kollegen, Branche usw sind eher nebensächlich. Diese Sorte von Kandidaten sprechen gerne von sich und was sie brauchen. Die Fragen beschränken sich ausschließlich auf Benefits, so dass man als Personaler stundenlang die Reglemente hoch und runter betet, da man ja freundlich sein möchte. („Nein, ein Geschäftswagen haben wir nicht für jemanden im Innendienst!“, „Aha, soziale Sicherheit ist also ihre Hauptmotivation, das ist spannend!“)

5.) Der Überflieger

Das ist der tragischste Absagegrund. Du bist ein Überflieger. Das hatte ich ganz oft: Junger, extrem gut aussehender, sportlicher Typ. Adrett gekleidet, kann sich eloquent ausdrücken. Er (Sie) ist gebildet und kommt wahrscheinlich aus gutem Hause. Zur hervorragenden Ausbildung gesellen sich Motivation und Sympathie. Jeder im Raum merkt es sofort: „Dieser Typ hat was auf dem Kasten“. Die Ladies vom HR schmelzen dahin, der Bewerber nimmt mit natürlichem Charm Raum ein und begeistert mit seinen Qualifikationen. Sehr oft insistieren dann beim Probearbeiten oder dem Kennenlernen des Teams, die direkten Arbeitskollegen. Sie möchten sich natürlich niemanden ins Nest setzen, der offensichtlich einiges besser ist als sie. Es kommt auch vor, dass der Chef Angst bekommt. Der Bewerber könnte ja durchaus in 1-2 Jahren an seinem Stuhl sägen. Hier kommt es auf die Firmenkultur an, wer sich durchsetzt (Linie oder HR). Denn genau diese Bewerber sollte man eigentlich einstellen.

Solltest Du unter die letzte Kategorie fallen, betrachte es als Kompliment. Denn Du willst bestimmt nicht mit Menschen zusammenarbeiten, die Dir das Wasser nicht reichen können.

Ich hoffe diese Ausführungen helfen Dir, Dich auf Gespräche vorzubereiten. Die Beschreibung der Stereotypen soll auch nicht despektierlich erscheinen. Ich bin dankbar wie viele spannende und tolle Menschen ich bereits kennen lernen durfte und welch schöne Momente ich in Bewerbungsgesprächen in den letzten Jahren erleben durfte.

Herzliche Grüße
Katrin Moser

Teile den Beitrag gerne, wenn du ähnliche Erfahrungen gemacht hast!

Möchtest Du mehr über Deine
  Erfolgsstrategie erfahren?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert